Redaktioneller Bericht aus dem Vitaljournal 2-2017
Die nur im Moor enthaltenen Huminsäuren (die nicht in Heilerde, Zeolith und Fango sind) wirken einzigartig entzündungshemmend.
Häufig wird Moor mit Fango verwechselt. Doch Fango (italienisch: Schlamm) ist vulkanischen Ursprungs. Fango – und auch Heilerde – bestehen aus anorganischen Mineralien und können nach heutigem Wissensstand nicht über die Haut aufgenommen werden, ebenso soll auch kaum eine Resorption über die Darmschleimhaut stattfinden. Bei Fango wirkt demnach vor allem der Wärmeeffekt. Moor hingegen setzt sich überwiegend aus organischen, also „belebten“ Substanzen zusammen, die vom Organismus gut aufgenommen werden können. Heilmoor enthält eine Vielzahl an wertvollen Stoffen: Eiweißverbindungen, Harze, Zellulose, Kieselsäure, Enzyme, Vitamine, Pektine, Flavonoide, Saponine und Gerbstoffe. Hinzu kommen viele Mineralien wie Magnesium, Calcium, Eisen, Kalium, Natrium, Zink, Kupfer, Mangan, Chrom, Molybdän, Selen, Bor, Germanium und weitere mehr.
Die Heilwirkung von Trinkmoor®
beruht zum Großteil sicherlich auf den darin enthaltenen seltenen
Spurenelementen, die in unseren ausgelaugten Böden und damit in unseren Lebensmitteln oft fehlen. Auch wenn wir zum Teil nur wenige Milligramm von den Spurenelementen pro Tag benötigen, trägt ein Mangel zu Stoffwechselstörungen und zur Entstehung von Erkrankungen bei. Von den Inhaltsstoffen im Moor sind die Huminsäuren therapeutisch besonders interessant. Sie entstanden im Laufe der Jahrtausende aus den Heilkräutern und anderen Pflanzen. Begrifflich leiten sie sich von „Humus“, dem lateinischen Ausdruck für „Boden“ ab. Sie wirken entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral und entgiftend.
Das macht Moor zu einem wertvollen Heilmittel für die heutige Zeit. Einer Zeit, in der viele Menschen unter Entzündungen leiden (wie Gastritis, Divertikulitis, Nephritis, Polyarthritis, Bronchitis oder entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa). Diese Entzündungen sind wie chronische Schwelbrände und begünstigen viele Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes, Alzheimer-Demenz und Krebs.
Deshalb macht man sich die entzündungshemmenden Eigenschaften der Huminsäuren neben der äußerlichen traditionellen Anwendung mit Moorpackungen durch die innerliche Anwendung in Form von Trinkmoor® zu Nutze. Huminsäuren hemmen das Wachstum von pathogenen Bakterien, Viren und Pilzen. Daher hilft Trinkmoor® hervorragend gegen Blähungen, Durchfall und sonstige Verdauungsprobleme, denn die Huminsäuren bilden eine dünne, gelartige Schicht auf der Darmschleimhaut. Diese ist dann vor Infektionen geschützt, und die gesunden Darmbakterien (Pro- und Mikrobiotika) können sich wieder besser ansiedeln.
Huminsäuren binden zudem im Darm auch Gifte, wie Aluminium, Schwermetalle, Fluoride sowie andere Toxine, und bringen sie zur Ausscheidung. Durch die zusammenziehende Wirkung von Trinkmoor® auf die Schleimhäute wird zudem die Aufnahme von Giften vermindert, es werden aber auch bestehende Entzündungen und Krämpfe gelindert sowie die Nerven beruhigt.
Trinkmoor® eignet sich zur Regulation des Säure-Basen-Haushaltes und zur Regeneration der Darmflora und Darmschleimhaut. Es kann auch vorbeugend angewendet werden, um die Gesundheit zu stabilisieren. Es vermag überschüssige Magensäure zu binden, wodurch Sodbrennen reduziert wird. Zugleich werden viele wertvolle Inhaltsstoffe über die Darmwand aufgenommen.
Bei akuten Erkrankungen wird zur täglichen Einnahme von 2x 10 ml geraten. Bei chronischen Leiden empfiehlt sich eine Kur von mindestens zwei Monaten Dauer. 10 ml weise wird das Trinkmoor®, verdünnt mit Wasser, Fruchtsaft oder Tee, getrunken, zum Beispiel täglich kurz nach dem Frühstück und am späten Nachmittag (empfohlene Tagesdosis von Trinkmoor sind 20 ml). Ein Liter Trinkmoor® kostet um die 45,- Euro und reicht für eine Kur von ein bis zwei Monaten.
Heilendes Moor
Bereits um 4.000 v. Chr. war den Ägyptern die heilende Wirkung des Moores bekannt. Schmerzende Wunden, Gliederschmerzen und Rheuma wurden mit Moorpackungen behandelt. Auch die alten Griechen setzten das Moor für die verschiedensten Beschwerden ein. Paracelsus (1493-1541) bezeichnet Moor als wichtigstes Heilmittel und ab dem 19. Jahrhundert wurden die ersten Moorheilbäder eröffnet.
Die wertvollen Inhaltsstoffe sind unter anderem Huminsäure, Spurenelemente, Kieselsäuren, ätherische Öle, organische Stoffe, anorganische Stoffe, gesättigte und ungesättigte Fettsäuren, natürliche Hormone, natürlich desinfizierende und antibiotisch wirkende Stoffe und Flavonoide von über 350 verschiedenen Kräutern.
Da Moor ein schlechter Wärmeleiter ist, wird dem Körper bei einem Moorbad (42-45 °C) die siebenfache Wärmemenge zugeführt als bei einem Wasserbad
(37 °C). Dadurch können die tiefer liegenden Organe, Muskeln und Gewebe für längere Zeit mit gleichmäßiger Temperatur gegen entzündliche Prozesse und Verspannungen behandelt werden. Moorbäder kräftigen das Immunsystem, stärken die Nerven, aktivieren den Stoffwechsel, entspannen die Muskulatur, helfen gegen Osteoporose, Hautkrankheiten, entgiften und mobilisieren die Selbstheilungskräfte.
Bewährt auch in der Tiermedizin
Auch in der Tiermedizin gibt es beeindruckende Erfolge mit Heilmoor bei der innerlichen und äußerlichen Anwendung. Hunde, Katzen, Pferde, Rinder und Schweine profitieren von den Huminsäuren ebenso wie die Menschen. Gegeben wird das Tiermoor einfach mit dem Futter oder im Trinkwasser. Es sind keine Nebenwirkungen bekannt, zudem ist das Moor preiswerter als chemische Arzneimittel. Einige Anwendungsmöglichkeiten sind: zur Kräftigung nach Krankheit oder Verletzung, Schmerzlinderung bei entzündlichen Erkrankungen, Wundpflege, bei Durchfällen, Ekzemen, Appetitlosigkeit.
Redaktioneller Bericht aus dem Vitaljournal 2-2017.